Caritasdirektor Peter Spannenkrebs dankte den Absolventen auch im Namen von Pfarrer Henning Disselhoff, Vorsitzender des Gelsenkirchener Hospizvereins: "Sie haben viele Monate auf ein Ziel hingearbeitet, durchgehalten und viele tiefergehende Erfahrungen gemacht. Sie können zu Recht stolz auf sich sein."
Während des Kurses wurde manch ein Teilnehmender auch an seine Grenzen geführt. Kursleiter und Theologe Hermann-Josef Weßels dazu: "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten für sich eine innere Haltung zum Sterben finden. Dazu gehört auch der Umgang mit den eigenen Erfahrungen zum Tod." Auch Kursleiterin Elisabeth Rudnick-Bloch (Gelsenkirchener Hospiz-Verein) stimmt zu: "Das ist nicht einfach. Wir sprechen hier über ein existentielles Thema, das eine dichte Atmosphäre und die Menschen nah zueinander bringt." Dementsprechend überrascht waren die Teilnehmenden, wie offen sie sich in der Gruppe mit dem Thema auseinandersetzen konnten.
Teilnehmerin Katja Gründel (37 Jahre) ist über die Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit auf den Kurs aufmerksam geworden. Was sie aus dem Kurs für sich mitnimmt? "Der Kurs hat mir Gelassenheit gebracht. Früher bin ich auch bei Kleinigkeiten hochgegangen. Jetzt ist Vieles unwichtig geworden." Es gebe wichtigere Dinge, für die es sich lohnt, seine Energie einzusetzen.
Der Gelsenkirchener Hospizverein (GHV) und der Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen bieten bereits seit 2011 als gemeinsame Ausrichter den Kurs "Sterben und Trauer begleiten" an.