Weißes Haus
Runde 25 Jahren ist es her, da beschlossen die christlichen Gemeinden in Buer, gemeinsam einen Ort für Wohnungslose zu schaffen; doch es fehlte zunächst noch ein passendes Gebäude. Als die Caritas Gelsenkirchen Anfang der 90er Jahre ein Haus in der Hochstraße geerbt hatte, bekam die Idee ein Dach über den Kopf. Das Weiße Haus, wie die Gäste es nannten, wurde seitdem gemeinsam von der Diakonie und der Caritas getragen.
Seit 2014 führt die Caritas die Arbeit in alleiniger Trägerschaft fort. Das offene Konzept, die Grundversorgung für alle Wohnungslosen sicherzustellen, bleibt bestehen. Wochentags hat das Weiße Haus von 9 bis 14 Uhr geöffnet; an den Wochenenden von 10 bis 13 Uhr.
Wohnungslose und Bedürftige erhalten im Weißen Haus:
- eine umfangreiche Beratung inklusive einer Postanschrift für Ämter und Behörden
- täglich ein Frühstück, 9 bis 11 Uhr (in Zusammenarbeit mit der Gelsenkirchener Tafel)
- gegen eine symbolische Gebühr von einem Euro täglich ein Mittagessen, ab 12.30 Uhr (bereitgestellt vom Marienhospital Buer)
- Kleidung (von der Unterwäsche bis zum Mantel)
- die Möglichkeit zu duschen
- einen verschließbaren Platz für Hab und Gut
Zusammen mit dem Wilhelm Sternemann Haus im Gelsenkirchener Süden werden Freizeiten angeboten; zum Beispiel Wallfahrten, Ausflüge in die ZOOM-Erlebniswelt oder zu den Karl May Festspielen in Elspe. Außerdem findet montags von 14 bis 18 Uhr eine Spielgruppe mit Brett- und Gesellschaftsspielen statt. Geplant sind zudem die Bereitstellung eines Internetzugangs und die Einrichtung einer Tischtennisgruppe. Dienstags sind die Streetworker und das Arztmobil vor Ort.