Caritasmitarbeiter Henryk Münzer (re,) freut sich mit Spenderin und Ehrenamtlerin Luise Bossmeyer über die neue Fassade.
Das Weiße Haus in Buer macht seinem Namen endlich alle Ehre: In diesen Tagen wurde die ehemals leicht grau-rosafarbene Fassade weiß gestrichen. Möglich wurde die Renovierung der Beratung- und Begegnungsstätte für Wohnungslose unter Trägerschaft der Caritas durch mehrere Spenden.
Luise Bossmeyer ist eine der Spenderinnen und Spender. Die 87-Jährige ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich im Weißen Haus aktiv. Als ihre Schwester vor über einem Jahr verstarb, war ihr schnell klar: "Statt Blumen und Kränze zu besorgen, bat ich die Trauergäste fürs Weiße Haus zu spenden."
Die Idee, das Geld und weitere Spenden für den Anstrich zu benutzen, hatte Caritasmitarbeiter Henryk Münzer: "Frau Bossmeyer fragte, was wir brauchen. Die Idee das Haus zu streichen stand schon länger im Raum, aber ihre Spende löste das Projekt erst aus." Wie schon bei anderen Projekten beteiligten sich neben weiteren anonymen Spendern auch die "Inner Wheel"-Frauen an den Kosten. Ihnen allen herzlichen Dank!
Ausgeführt wurde die Renovierung vom "Team für alle Fälle" (TAF), einem gemeinnützigen Gelsenkirchener Integrationsunternehmen. Ein Besucher der Begegnungsstätte übernahm die Vorarbeiten und spritzte die Fassade ab.
Seinen Namen hat das Weiße Haus übrigens von seinem ehemals weißen Anbau, der die Besucher der Wohnungslosenhilfe dazu veranlasste zur Beratungs- und Begegnungsstätte "Weißes Haus" zu sagen.
Hintergrund: Zurzeit sind über 100 Menschen im Weißen Haus gemeldet. Durch die Beratungs- und Begegnungsstätte haben die Wohnungslosen eine Meldeadressen, die sie für die Inanspruchnahme von Sozialleistungen benötigen. Das Weiße Haus hat 365 Tage im Jahr geöffnet, und bietet seinen Klienten ein tägliches Frühstück und ein Mittagessen. Unterstützt werden die hauptamtlichen Mitarbeiter von aktuell 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.