Schon jetzt zeichnet sich im Rahmen der Corona-Krise und den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen eine erhöhte Nachfrage nach Beratungsangeboten im Netz ab. Insbesondere die Altersgruppe der jungen Menschen ist dabei in besonderem Maße betroffen. Der Wegfall des gewohnten Alltags und damit verbundene Einsamkeit, Konflikte im Elternhaus sowie Zukunftsängste angesichts ungewisser Fortführung von Ausbildung bzw. Schulangebot sind nur einige der Problemfelder, die bestehende Online-Angebote zurzeit vermehrt registrieren. Verstärkend wirkt dazu, dass Offline-Angebote, wie z.B. die Schulsozialarbeit oder Beratungsstellen, nicht oder nur stark eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Um junge Menschen in der aktuellen Lage niedrigschwellig zu unterstützen, startet am Montag, 4. Mai 2020, die Online-Beratung "#gemeinsamstatteinsam" ihr Angebot. Junge Menschen bis 26 Jahre können sich hier anonym und kostenlos durch ehrenamtliche BeraterInnen beraten lassen, die eine spezielle Ausbildung durchlaufen haben. Betreiber des Angebots sind Jugendnotmail (zuständig für die Bis-19-Jährigen) sowie [U25] - Online-Suizidprävention/Caritas (zuständig für 20-26-Jährige) - beides Anbieter mit jahrelanger Erfahrung in der Online-Beratung junger Menschen. Chantal Abt und Julia Roth des Caritasverbands Gelsenkirchen leiten als Hauptamtliche die bundesweite Beratung. Gefördert wird das Beratungsprojekt durch das Familienministerium des Bundes (BMFSFJ).
Vorerst befristet bis Jahresende können sich junge Menschen über die Webseiten von Jugendnotmail bzw. [U25] bei der #gemeinsamstatteinsam-Beratung registrieren und sich ihre Sorgen und Nöte anonym und unkompliziert in der Mail-Beratung von der Seele schreiben.
Kontaktdaten der beiden Projektreferentinnen:
Julia Roth, Julia.roth@caritas-gelsenkirchen.de, 0174 3980074
Chantal Abt, Chantal.abt@caritas-gelsenkirchen.de, 0174 3980184