Dabei fand das Stromspar-Team zahlreiche Einsparmöglichkeiten und baute unter anderen LEDs, schaltbare Steckdosenleisten sowie Strahlregler und einen Wasserspar-Duschkopf im Wert von rund 80 Euro ein. Die Bilanz: "Früher ist die Stromrechnung von Jahr zu Jahr gestiegen, doch als vor ein paar Wochen die Abrechnung kam, konnte ich es kaum glauben. Wir haben tatsächlich 179,37 Euro eingespart", so Marlies Jac.
Das nächste Sparprojekt ist auch schon geplant: "Jetzt können wir uns eine neue Kühlgefrierkombination kaufen, und das alte Gerät, das noch von meiner Mutter stammt, endlich entsorgen", freut sich Mutter Marlies. Damit könnte die Familie jährlich weitere rund 80 Euro Stromkosten einsparen, prognostiziert Stromsparhelfer Jörg Venzlaff und gibt noch Tipps, worauf sie beim Kauf ihres A+++-Gerätes achten sollten.
Der Stromspar-Check ist eine individuelle Beratung für Haushalte mit geringem Einkommen, bei dem geschulte Stromsparhelfer den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte vor Ort ermitteln und analysieren. Bei einem zweiten Besuch wird die jeweils notwendige Energiespar-Technik eingebaut. Zudem geben die Stromsparhelfer - selbst ehemalige Langzeitarbeitslose - Tipps zum energieeffizienten Verhalten.
Am Stromspar-Check haben in Gelsenkirchen mittlerweile 6268 Haushalte teilgenommen. Seit Projektbeginn 2008 wurden insgesamt etwa 12 Tonnen CO2-Emmissionen vermieden. Die Initiative des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. In Gelsenkirchen wird das Projekt zusätzlich vom Job Center -Integrationscenter für Arbeit unterstützt.
Weitere Informationen und Termine gibt es bei: Fachanleiter Frank Bluhm, Bochumer Straße 9, 45879 Gelsenkirchen. Tel.: 0209/60489319, E-Mail: frank.bluhm@caritas-gelsenkirchen.de oder unter www.stromspar-check.de.