700 Botschafter für Toleranz und Menschlichkeit
Etwa 300 Beschäftigte in sozialen Berufen haben 2018 und 2019 an 16 Workshops des Projektes teilgenommen. Die Themen variierten von Flüchtlingshilfe, Gender- und Rollenverständnis, Hatespeech im Netz, Inklusion, Interkulturalität, Fasten und Feste, kultursensible Pflege, Islamismus, interreligiösem Austausch bis zu innovativen Methoden der sozialen Arbeit. An acht Kneipenabenden im Ruhrgebiet und in der Umgebung sahen rund 350 Gäste die Kneipenaufführung gegen Rassismus und Intoleranz und diskutierten über die Themen.
14 Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhielten Zertifikat
Caritas/Christoph Grätz
14 Teilnehmende wurden während einer Schulung zu Multiplikator*innen ausgebildet und erhielten nun ihre Zertifikate. Bestandteil der Multiplikatoren-Schulung war ein eigenes Projekt - von der Entwicklung bis zur Realisierung. Ann-Marie Bappert und Ilayda Bostancieri, Mitarbeiterinnen der Caritas Gelsenkirchen, präsentierten beispielsweise ein Projekt, bei dem sie 21 Kolleginnen und Kollegen im professionellen Umgang mit Rechtsextremismus schulten. Beide studieren an der FH Dortmund Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Armut und (Flüchtlings-)Migration. Für ihre Arbeit bei der Caritas und auch im privaten Umfeld fühlen sie sich durch Methoden und Hintergrundwissen, das sie im Projekt erworben haben, in ihrer Haltung bestätigt und für Auseinandersetzungen gestärkt.
"Es hilft einfach, wenn man Stänkerern gegenüber sicher auftreten kann und zum Beispiel weiß, wie hoch der Hartz IV-Satz ist, um ihnen direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn sie von Sozialschmarotzern reden." Die beiden Studentinnen veranstalten demnächst zwei weitere Workshops, deren Finanzierung die Stadt Gelsenkirchen übernimmt.
Auch Didem Kefeli und Marwan Mohamed des Fachbereichs Gesundheit und Soziales in Gelsenkirchen nahmen mit Erfolg an der Schulung teil. Sie führten ein gemeinsames Projekt zur Interkulturellen Schulung durch.