Im Mittelpunkt stand das Teilen
Anstatt Laternenumzug und gemeinsamer Martinsfeier fand Mitte November eine wohltätige Aktion statt. Dabei ging es ums Teilen und darum Menschen Hilfe anzubieten, die Unterstützung nötig haben.
Kinder fühlen sich der Aktion sehr verbunden
Die Kinder des Amigonianer-Jugendtreffs Haus Eintracht in Gelsenkirchen-Schalke spendeten mehrere Kisten, Kartons und Tüten mit haltbaren Lebensmitteln. Darunter beispielsweise Nudeln, Milch, Saft, Mehl und Konserven. Vorab hatten sie umfangreich mit den Betreuerinnen und Betreuern über die Geschichte des Martinsfestes gesprochen und sich sinnvolle Lebensmittel überlegt, die sie spenden wollten. "Die Kinder hatten sehr gute Ideen. Ein Junge schlug vor, Mehl zu kaufen, weil seine Mutter doftmals Brot backen würden. Dadurch dass wir vorab schon über die Aktion gesprochen hatten, fühlten sich die Kinder sehr verbunden", sagt Amigonianer-Mitarbeiter Sebastian Butzke.
Die Nahrungsmittel hatten die Betreuerinnen und Betreuern der Einrichtung vorab durch eine Spende in Absprache mit den Kindern besorgt. Übergeben wurden die haltbaren Lebensmittel an den Caritasverband Gelsenkirchen, der diese an bedürftige Familien weiterreichen wird.
Für die besondere Übergabe, bei der natürlich die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten wurden, hatten die Mädchen und Jungen selbstgebastelte Laternen mitgebracht, die sie vorab kunstvoll dekoriert hatten. Caritasdirektor, Peter Spannenkrebs, und Caritasmitarbeiter Ferhat Erdal nahmen die Spenden des Jugendtreffs an der Grillostraße 57 persönlich entgegen. Der Caritasdirektor glaubt an die Leuchtkraft einer guten Tat, auch wenn sie zunächst noch so klein erscheint. Die Kinder staunten, dass Sankt Martin seinen Mantel vor langer Zeit im Jahr 336 in Frankreich geteilt hat. Peter Spannenkrebs sagte bei der Übergabe zu den Kindern: "Wer weiß, in 1.700 Jahren werden die Menschen vielleicht auch noch von Eurer guten Tat berichten."