OB Frank Baranowski: „Sie schaffen Verbindungen“
Krieg, Angst, Verzweiflung. Eltern, die ihre Kinder über den Grenzzaun werfen und nicht wissen, ob sie es selbst hinterherschaffen. Es waren Fernsehbilder wie diese, die vor rund drei Jahren ein gutes Dutzend Frauen und Männer bewegte innerhalb nur weniger Wochen einen Kontakt- und Begegnungsort für geflüchtete Menschen zu gründen.
Anlässlich der Verleihung der Ehrenamtskarten bedankte sich Caritasdirektor Peter Spannenkrebs bei der Gemeinde und betonte: "Die Ehrenamtlichen sind das Herz- und Kernstück des Cafés. Es ist schön, dass es das Café gibt."
Oberbürgermeister Frank Baranowski erinnerte an die Gründungszeit des Cafés. Er freue sich: "Dass man nicht ständig zögernd, zaudernd und zweifelnd zurückblicken muss. Sondern dass man es auch so machen kann, wie Sie es getan haben und tun." Durch ihr Engagement hätten die Ehrenamtlichen, "unser Zusammenleben zum Guten gestaltet", so der Oberbürgermeister. Und weiter: "Sie schaffen Verbindungen zwischen Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und stärken."
Im März 2016 startete das Internationale Café und hat seither montags und mittwochs von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Neben der Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen, gibt es hier Deutschkurse, eine Kinderbetreuung, einen Cafébetrieb sowie Tipps und Informationen zum Leben in Deutschland.
Die Begegnungsstätte ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde St. Josef zusammen mit dem Caritasverband Gelsenkirchen, der die Trägerschaft übernimmt und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereitstellt, die übersetzen und weitere Hilfen vermitteln.