"Spüli" bringt Demenzkranke zum Lachen
Was den Clownsbesuch so besonders macht? "Der Clown begegnet den Demenzerkrankten auf einer besonderen emotionalen Ebene. Er holt sie dort ab, wo sie stehen und geht ein Stück des Weges mit ihnen", erklärt Projektkoordinatorin Nicole von Rüden. Neben Gesprächen, singen und lachen, gehöre auch das Eingehen auf ganz persönliche Ängste dazu, so von Rüden weiter.
Zwei Clowns kamen bei insgesamt drei Besuchen in den Gelsenkirchener Werkstätten für angepasste Arbeit zum Einsatz. Anlässlich des dritten Besuches wurde die Clownin "Spüli" von den Teilnehmenden aus den Gelsenkirchener Werkstätten und dem Haus St. Rafael begrüßt. Sie verfügt über Erfahrungen im Umgang mit demenziell veränderten Menschen mit und ohne geistige Behinderung. Über persönliche Gespräche und Gesang fand "Spüli" einen guten Zugang zu jedem Einzelnen. Selbst die beiden Teilnehmer mit den stärksten Einschränkungen quittierten Spülis Einsatz mit ihrem Lachen. Bei einer Teilnehmerin wirkte der Besuch noch mehrere Tage positiv nach - sie wirkte wacher und konzentrierter.
Der Ansatz mit einem Gesundheitsclown, die Menschen glücklich und gesünder zu machen, stammt aus der Altenhilfe. Immer häufiger trifft man in den Einrichtungen auf einen "Gesundheits-Clown".