Umbau des Liebfrauenstiftes
Die Montage zeigt den Umbau des Liebfrauenstiftes in Gelsenkirchen.
Nach erfolgtem Umbau der Senioreneinrichtungen Bruder-Jordan-Haus im Jahr 2017 und Haus St. Anna in 2020 hat der Caritasverband Gelsenkirchen nun mit dem Umbau des Liebfrauenstiftes begonnen. Das Liebfrauenstift eröffnete 1917 und ist damit das älteste Pflegeheim in Gelsenkirchen. Es verfügt über insgesamt 82 Plätze.
Mit dem Beginn der Baumaßnahme endet eine elfjährige Planungszeit. Die Planungen waren in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Es stellte sich die Frage, wie in der bestehenden Baustruktur ein Pflegeheim nach modernen Ansprüchen verwirklicht werden kann. Die Eigentumsverhältnisse mussten geklärt werden: Das Gebäude befand sich noch im Eigentum der Propstei Augustinus. Auch ging es um die Klärung der Finanzierungsfrage mit der Stadt Gelsenkirchen und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Der alte Teil des Liebfrauenstiftes steht unter Denkmalschutz: Es mussten Lösungen entwickelt werden, die den Ansprüchen des Denkmalschutzes und dem Betrieb eines Altenpflegeheimes gerecht werden.
Es war die Absicht des Caritasverbandes, den Standort des Liebfrauenstiftes an der Ruhrstraße zu erhalten. Das langwierige Ringen um Lösungen hat sich gelohnt. Die Herausforderungen konnten bewältigt werden. Das Stadtviertel wird durch das neue Liebfrauenstift eine Aufwertung erfahren. Es entsteht ein modernes Pflegeheim, in dem weiterhin 82 Bewohner*innen leben können.
Wo sich bisher der Gemeindesaal (Franz-Bielefeld-Straße) befand, steht bald ein Neubau mit 40 Plätzen. Der wird mit dem bisherigen Neubau (Ruhrstraße) und dessen 42 Plätzen verbunden. Die schöne Fassade an der Franz-Bielefeld-Straße bleibt erhalten.
Der Caritasverband wird für die Maßnahme insgesamt 7,6 Mio. Euro investieren. Das Invest ist wirtschaftlich und finanziert sich über den Betrieb des Pflegeheimes. Die Gebäude sind in den Besitz des Caritasverbandes übergegangen; für das Grundstück wurde zwischen Caritasverband und Propstei Augustinus ein Erbpachtverhältnis vereinbart. Die Bauzeit wird zwei Jahre beanspruchen, so dass die Fertigstellung im Frühjahr 2023 erfolgt.