Mit „
Bufdi
“
neu starten
Freiwilliger Dienst soll den Weg ebnen
Seit Mitte September ist
Jennifer
Wälken
„
Bufdi
“. So
werden diejenigen genannt, die den Bundesfreiwilligendienst (
Bufdi
) absolvieren. Die 25-jährige gelernte Kauffrau im
Gesundheitswesen macht ihren
Bufdi
im sozialen Dienst
im Altenheim Liebfrauenstift der Caritas. An diesem Vormittag liest sie aus dem
Lokalteil der Zeitung vor. Denn zu ihren Aufgaben zählt die Betreuung und
Beschäftigung der Heimbewohner. Ein Ballon der mangels Wind zur Notlandung
gezwungen war, sorgt für Aufmerksamkeit. Ruhig beantwortet sie Fragen ihrer
Zuhörer. „Immer antworten, auf die Menschen eingehen, das ist wichtig“, sagt
die junge Frau. Sie ist zwar erst kurze Zeit im Liebfrauenstift, bringt aber
einige Erfahrungen mit. Die Absolventin einer Fachoberschule für Sozialwesen
machte bereits ihr fünfmonatiges Hauptpraktikum in einem Altenheim. Nun möchte
sie sich beruflich neu orientieren und an ihrer Ausbildung anknüpfen. Von der
praktischen Mitarbeit im Liebfrauenstift verspricht
sie sich vielseitige Einblicke in soziale
Lebens- und Aufgabenbereiche, um sich persönlich und fachlich weiterzubilden.
So soll der freiwillige Dienst den Wiedereinstieg in die Altenarbeit erleichtern.
„Es macht Spaß und ist sehr interessant“, sieht sich Jennifer
Wälken
auf ihrem Weg bestätigt.
Infobox: Der
Bundesfreiwilligendienst steht Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung
der Vollzeitschulpflicht offen. Wie in den Jugendfreiwilligendiensten dauert
der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens sechs und höchstens 24 Monate. Der
Dienst wird in den bisher von Zivildienstleistenden besetzten Plätzen und
Bereichen geleistet. Zudem wurden die Einsatzbereiche zum Beispiel auf Sport,
Integration, Kultur und Bildung erweitert. Die Freiwilligen werden gesetzlich
sozialversichert
und erhalten ein Taschengeld, das mit den
Trägern vereinbart wird. Bundesweit gilt dabei eine Obergrenze.
Mehr Infos gibt es unter
www.bundesfreiwilligendienst.de
.
Die Caritas Gelsenkirchen
bietet in den Altenheimen St. Anna in
Bulmke-Hüllen
(Telefon: 38 90
90
), im
Schalker
Liebfrauenstift (Telefon: 98 27 90) sowie im
Bruder-Jordan-Haus
in
Buer
(Telefon: 38 66 50) „
Bufdi“-Stellen
an. Weitere Einsatzmöglichkeiten gibt es an den von der Caritas betreuten
Offenen Ganztagsschulen (Infos unter:15 806 48) und im
KinderHaus
(Telefon: 2 18 23).