Schwanger – was nun?
Jugendliche informieren sich im Rahmen des
Firmunterrichts
Eine Schwangerschaft kann
die Lebensplanung entscheidend verändern und die unterschiedlichsten Gefühle
und Gedanken hervorrufen: Freude und Glück oder auch Unsicherheit, Sorgen und
Ängste.
Schwangerschaft und ihre
Folgen – darüber informierten sich zehn Jugendliche im Rahmen des
Firmunterrichtes in der Schwangerschaftsberatungsstelle des Sozialdienstes
katholischer Frauen und Männer (SKFM) in Gelsenkirchen und
Buer
im
Michaelshaus
.
Um den Jugendlichen eine
begreifbarere Vorstellung von Not- und Konfliktsituationen zu vermitteln,
wurden sie zunächst gebeten, ihre eigenen Lebensvorstellungen aufzuschreiben. Dabei
konnten sie untereinander viele Gemeinsamkeiten feststellen wie „zuerst möchte
ich die Schule beenden und dann eine gute Ausbildung machen“.
Daran anschließend
wurden die Jugendlichen aufgefordert sich vorzustellen, wie es wäre, zu
einem ungünstigen Zeitpunkt schwanger zu werden und welche Auswirkungen und
Veränderungen dies auf die eigene Lebensplanung und die bestehenden
Beziehungen hätte.
Die sich daraus ergebene
Diskussion führte dazu,
konflikthafte
Lebenssituationen nochmals nachvollziehbarer zu machen; mögliche Hilfen und
Unterstützungsangebote für Schwangere ließen sich an dieser Stelle anschaulich
und detailliert beschreiben.
Jährlich wenden sich rund 400
Frauen bzw. Familien, die sich wegen der Schwangerschaft in einer Notsituation
befinden, an die Beratungsstelle im
Michaelshaus
.
Im Mittelpunkt der Beratung
steht der persönliche Kontakt, das Gespräch mit der Frau. Auf ihren Wunsch hin
können weitere, für sie wichtige Personen einbezogen werden – Partner, Eltern,
Lehrer, Arbeitgeber …
Neben Informationen werden
praktische Hilfen und weitergehende Betreuung über die Geburt des Kindes hinaus
vermittelt.